Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Verschiedene Blicke in die Zukunft wagen wir in dieser Ausgabe. Weit in die Zukunft schauen müssten wir, wenn wir die von uns im Gantrischgebiet vollbrachten Taten in voller Pracht bewundern möchten. Lesen Sie dazu eine bäumige Reportage. Der Stiftungsrat hat in diesem Jahr die Strategie für die nähere Zukunft, sprich für die nächsten fünf Jahre, formuliert. Angesichts immer kürzerer Halbwertszeiten in unserer schnelllebigen Zeit eine Herausforderung. Etwas handfester zu und her geht es beim Datenschutz, obschon auch hier noch vieles im Fluss ist. Wir haben gehandelt und uns bereits auf das neue Datenschutzgesetz ausgerichtet. Zurück zur Vorsorge: Mit einem Update zur Versicherten-App möchten wir einmal mehr auf die Vorteile dieses Instruments für die persönliche Vorsorgeplanung und vieles mehr hinweisen. Viel Spass bei der Lektüre.
Stefan Muri
Geschäftsführer
Stiftungsstrategie 2022–2026
Rentenleistungen, Anlagen, Kundenzufriedenheit und Betrieb sind wichtige Themen einer Pensionskasse. Die Herausforderung besteht darin, diese geschickt aufeinander abzustimmen. Der Stiftungsrat hat die Stossrichtungen dazu erarbeitet.
In regelmässigen Abständen überprüft und definiert der Stiftungsrat die Strategie, an deren Umsetzung in der Folge die gesamte Belegschaft zielgerichtet arbeitet. Mit seinen jüngsten Entscheiden verfolgt er auch weiterhin die übergeordnete Zielsetzung, die Previs Vorsorge stabil, zukunftsorientiert und wettbewerbsfähig auszurichten. Gerne erläutern wir Ihnen die wichtigsten strategischen Eckpunkte für die Jahre 2022–2026 sowie erste konkrete Massnahmen. Details und Hintergründe, welche bei der Strategieentwicklung miteinbezogen wurden, finden Sie unter www.previs.ch/strategie
Sichere und planbare Renten
Die weiterhin ansteigende Langlebigkeit der Menschen, Verzögerungen bei der aktuellen BVG-Reform und Unsicherheiten in der Wirtschaftsentwicklung sind nur einige Herausforderungen, welche bei der Festlegung der künftigen Rentenhöhe eine Rolle spielen. Letztlich geht es aber darum, dass die Previs langfristig agieren und sicherstellen kann, dass die Renten durch die Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie durch an den Anlagemärkten erzielte Renditen finanziert sind.
Senkung Umwandlungssatz ab 2025 von 5.4% auf 5.0% bis 2029: Mit dem Umwandlungssatz von 5.5% ab 1.1.2022 ist der seit 2018 umgesetzte Absenkungspfad abgeschlossen. Nach einer Pause in den Jahren 2023/2024 wird dieser per 1.1.2025 in jährlichen Schritten um 0.1% weiter reduziert. Dieser Fahrplan soll den betroffenen Versicherten Klarheit verschaffen für die Planung ihres Altersrücktritts.
Neues Modell, u.a. zur Verzinsung der Altersguthaben der aktiven Versicherten: Mit Blick auf die weitere Senkung des Umwandlungssatzes spielt die Verzinsung der Altersguthaben eine noch bedeutendere Rolle. Für deren Festlegung dient ab 1.1.2022 ein neues Modell, welches optimal auf die Vorsorgewerke abgestimmt ist. Das Beteiligungsmodell definiert den Rahmen für die Verzinsung, abhängig vom Deckungsgrad und von der erzielten Anlagerendite sowie unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Es legt ausserdem mögliche Sanierungsmassnahmen bei Unterdeckung fest und allfällige Sonderzahlungen an die Rentner.
Anlagestrategieportfolio erweitern und Nachhaltigkeitsausrichtung fortsetzen
Der dritte Beitragszahler resp. die Vermögensanlagen sind für eine Pensionskasse zentral, wenn es darum geht, für die Versicherten attraktive Vorsorgeleistungen zu erbringen. Die Previs gewichtet dabei die Sicherheit der Anlagen stets höher als die Ansprüche an die Rendite.
Optimierung und Erweiterung des Portfolios: Zusätzlich zu den Anlagestrategien 30 (30% Aktienanteil) und 40 (40% Aktienanteil) bietet die Previs künftig folgende Strategien an:
- Ab 1.1.2022 Einführung der Anlagestrategie 20 (20% Aktienanteil). Diese Anlagestrategie ersetzt die bisherige Strategie Rentner und steht allen Vorsorgewerken offen.
- Ab 1.1.2023 Einführung der Anlagestrategie 50 (50% Aktienanteil). Ein Einstieg in diese Strategie ist nach Prüfung der Risikofähigkeit des Vorsorgewerks möglich.
Die Strategie 15 wird ab 1.1.2022 nicht mehr angeboten.
Schrittweise, ESG-konforme und klimaneutrale Positionierung der Anlagen: Aufbauend auf den bisherigen Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit treibt die Previs die Umwandlung des Anlagevermögens in eine mit den ESG-Standards (Umwelt, Gesellschaft/Soziales, Unternehmensführung) konforme, klimaneutrale Positionierung voran. Damit werden die Vermögensanlagen auf die Klimapolitik des Bundes ausgerichtet, welche vorsieht, dass die Schweiz ab 2050 netto keine Treibhausgasemissionen mehr ausstösst.
Zufriedene Kunden, gesundes Wachstum
Die Previs gehört zu den zehn grössten autonomen/teilautonomen Vorsorgeeinrichtungen. Grösse ist zwar nicht das primäre Ziel, bietet aber Vorteile für unsere Kunden. Beispielsweise bei der Stabilität aufgrund besserer Risiko- und Strukturverteilung oder etwa bei den Kosten.
Mit zufriedenen Kunden die Marktposition halten: Attraktive Vorsorgeangebote und Serviceleistungen auf hohem Niveau sollen unsere Kunden auch in Zukunft überzeugen und das Vertrauen in die Previs stärken.
Der Service Public bleibt als Kerngeschäft wichtig: Die Previs setzt auf die starke Verankerung bei den Gemeinden, den gemeindenahen Betrieben, den sozialen Institutionen sowie im Gesundheitswesen.
Gesundes Wachstum: Nach systematischer Risikoprüfung werden attraktive Kunden in den Vorsorgewerken angeschlossen, womit ein langfristig gesundes Wachstum gewährleistet werden soll. Mit dem Ziel der Diversifikation werden interessante Branchen eruiert und erschlossen.
Vorausschauende und agile Weiterentwicklung des Betriebs
Die festgelegten, strategischen Stossrichtungen führen dazu, dass Strukturen, Organisation und Abläufe überprüft und bei Bedarf justiert werden.
Bedürfnisorientierte und marktgerechte Vorsorgewerke: Betrieb und Regeln bei der Führung der Vorsorgewerke werden wo nötig angepasst.
Die Digitalisierung wird weiter vorangetrieben, um für unsere Kunden Mehrwerte zu schaffen und eine Effizienzsteigerung zu erreichen. Der persönliche Kontakt bleibt dabei wichtiger Bestandteil unserer Kundenbeziehungen.
Datenschutz im digitalen Zeitalter
Haben Sie Ihre Profile, Ihre Dokumente, Ihre Bankdaten und Ihre Mailadressen mit der nötigen Sorgfalt abgelegt? Sind Ihre Passwörter sicher genug, damit sich nur Berechtigte Zugang zu Ihren Daten verschaffen können? Haben Sie auf Facebook, Instagram und Co. Ihre Storys und Fotos der ganzen Welt zugänglich gemacht? Und wie halten Sie es mit den Datenschutzerklärungen, die alle paar Momente in Ihren Apps auf dem Smartphone, dem Tablet oder dem Desktop aufpoppen? Nach unten scrollen und auf Annehmen klicken?
All diese zugegebenermassen etwas provokativen Fragen sind Themen des Datenschutzes, mit denen wir uns sowohl als Privatpersonen wie auch als Firmen auseinandersetzen müssen. Mit der zunehmenden Digitalisierung, der Datenspeicherung und -bearbeitung nicht mehr nur in physischen Archiven zu Hause oder in gesicherten Räumen, sondern auch auf elektronischen und dazu noch mobilen Geräten und in der Cloud wird der Schutz dieser Daten immer wichtiger.
Datenschutz oder Datensicherheit?
Bevor wir uns näher mit dem Thema Datenschutz bei der Previs auseinandersetzen, benötigen wir eine Abgrenzung. Datensicherheit bedeutet die Sicherung der Daten vor Verlust und unberechtigtem Zugriff. Simpel gesagt, werden unter diesem Aspekt Themen wie Datenbackups, Passwortmanagement, Datenverschlüsselungen, beispielsweise bei Datentransfer oder Zugriffssicherungen und –berechtigungen, verstanden. Im Gegensatz dazu steht der Datenschutz, der sich mit der korrekten Bearbeitung der für die Arbeit der Previs nötigen persönlichen Daten der Versicherten, Rentner, Mieter und Mitarbeitenden auseinandersetzt. Auch wenn wir im Folgenden nur auf den Datenschutz der Previs eingehen, ist uns selbstverständlich bewusst, dass Datenschutz und Datensicherheit eng miteinander verbunden sind. Wer erinnert sich nicht an den kürzlich erfolgten «Datenklau» bei einzelnen Gemeinden? Was als Datensicherheitsproblem beginnen kann, endet unter Umständen mit einem Datenschutzproblem. Nämlich dann, wenn sensible Daten in fremde Hände gelangen und missbraucht werden.
Neue rechtliche Vorgaben
Im europäischen Kontext ist vor allem die DSGVO, die sogenannte Datenschutzgrundverordnung, seit einiger Zeit in Kraft und beeinflusst direkt oder indirekt auch die Datenschutzgesetzgebung in der Schweiz. Mit der Totalrevision des schweizerischen Datenschutzgesetzes (DSG) im Jahr 2021 und der noch zu beschliessenden zugehörigen Verordnung richtet sich die Schweiz recht stark auf das Datenschutzrecht der EU aus.
Das revidierte DSG regelt namentlich den Schutzzweck mit den Grundrechten der Betroffenen. Das Gesetz enthält auch das Prinzip der gesetzlichen Spezialermächtigung für den öffentlichen Bereich und definiert Datenverarbeitungsgrundsätze. Es ist grundsätzlich technikneutral, das heisst, es gilt für alle Arten der Datenbearbeitung, nicht nur für die digitale. Unter anderem definiert es konkret Grundsätze für die Bearbeitung von Personendaten, die Anforderungen an die Datenrichtigkeit/-sicherheit, die Auskunftsrechte, Informations- und Meldepflichten oder das Outsourcing der Datenbearbeitung.
Was heisst das für die berufliche Vorsorge und die Sorgfaltspflicht der Previs?
Das Datenschutzgesetz unterscheidet zwischen der Datenbearbeitung durch Private und durch Bundesorgane. Der Datenschutz schien in der beruflichen Vorsorge lange nur ein Nebenschauplatz zu sein. Bis das Bundesverwaltungsgericht 2012 über die Frage zu entscheiden hatte, ob eine Vorsorgeeinrichtung dem Arbeitgeber die Vorsorgeausweise zuhanden seiner Arbeitnehmer zustellen darf. Darf sie nicht – war das Fazit. Der Arbeitgeber darf gemäss diesem Gerichtsentscheid keine Kenntnis über die im Ausweis enthaltenen Daten erlangen. Dem Datenschutz in der beruflichen Vorsorge galt das grösste Augenmerk.
Ist nun eine Pensionskasse wie die Previs nach dem Datenschutzrecht ein privater Datenbearbeiter oder ein Bundesorgan? Schliesslich vollzieht sie unter Bundesaufsicht ja das Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) und damit eine öffentliche Aufgabe des Bundes. Art. 85a BVG regelt denn auch die Datenbearbeitung und ermächtigt die Previs, diejenigen Personendaten, einschliesslich besonders schützenswerter Daten und Persönlichkeitsprofile, zu bearbeiten oder bearbeiten zu lassen, die sie benötigt, um die ihr nach diesem Gesetz übertragenen Aufgaben zu erfüllen.
Als Pensionskasse ist die Previs gemäss DSG ein Bundesorgan und darf Personendaten rechtmässig bearbeiten. Die Bearbeitung hat nach Treu und Glauben zu erfolgen und muss verhältnismässig sein. Daten dürfen nur zu dem Zweck bearbeitet werden, der bei der Beschaffung angegeben wurde und der aus den Umständen ersichtlich oder gesetzlich vorgesehen ist. Sie hat sich zudem über deren Richtigkeit zu vergewissern. Und die Personendaten müssen durch angemessene technische und organisatorische Massnahmen gegen unbefugtes Bearbeiten geschützt werden.
Das Projekt Datenschutz bestimmt den Stand des Datenschutzes bei der Previs
Angesichts der Sensibilität des Themas in der Gesellschaft, der ausländischen und der inländischen Entwicklungen auf der regulatorischen Ebene und der Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung hat sich die Previs im Jahr 2019 entschieden, ein umfassendes Datenschutzprojekt umzusetzen.
Als Erstes wurden über 50 Prozesse mit Datenbearbeitungscharakter identifiziert, von denen die Geschäftsleitung 24 als relevant für eine Analyse der Datenschutzanforderungen bezeichnete. Es liegt auf der Hand, dass die meisten davon Vorsorgeprozesse betrafen. Das geht zum Beispiel von Versichertendaten, die mit der Vorsorgesoftware bearbeitet werden, bis hin zum Datenaustausch mit dem Rückversicherer in Zusammenhang mit Gesundheitsfragen bei potenziellen IV-Fällen. Aber auch Prozesse der Immobilienbewirtschaftung mit ihren Verträgen mit Mietern und Lieferanten sowie Abläufe des internen Personalmanagements wurden einbezogen.
Für jeden der 24 relevanten Datenbearbeitungsprozesse wurde ein sogenannter Compliancecheck durchgeführt. In diesem 82-seitigen Dokument sind die Anforderungen des Datenschutzes nach den neuen gesetzlichen Grundlagen definiert und es wird im Sinne einer Selbstdeklaration beurteilt, ob diese bereits erfüllt werden und welche Schritte weiter zu unternehmen sind. Abschliessend wurde für jeden Prozess eine Risikoanalyse vorgenommen und die Datenschutzkonformität durch eine externe Datenschutz-Fachstelle geprüft. Wären mit diesem Check hohe Risiken gemäss Art. 22 DSG festgestellt worden, wäre eine sogenannte Datenschutz-Folgenabschätzung fällig geworden. Eine Bewertung der Risiken für die Persönlichkeit oder die Grundrechte der betroffenen Personen sowie die Massnahmen zum Schutz der Persönlichkeit und der Grundrechte hätten mit dieser Abschätzung zusätzlich erstellt werden müssen. Keiner unserer Prozesse hat allerdings solche Risiken aufgezeigt. In einzelnen Fällen wurden Prozesse minim angepasst und Verträge sowie Reglemente auf den neuesten Stand gebracht.
Damit den Informationspflichten der Previs gegenüber ihren Kunden auch nachgekommen wird, wurde die allgemeine Datenschutzerklärung komplett überarbeitet. Zugegeben, sie liest sich nun wie eine der Datenschutzerklärungen in den eingangs erwähnt Apps – allgemein gehalten mit dem Ziel möglichst jeden Geschäftsfall abzudecken. Die Erklärung ist auf unserer Website unter www.previs.ch/datenschutz abrufbar.
In die Datenbearbeitung der Previs sind auch externe Dienstleister eingebunden. Besonders im Fokus stehen hier ICT-Dienstleister wie Rechenzentren oder Softwarehäuser. Auch wenn diese die Daten der Previs nicht aktiv bearbeiten, haben sie doch unter Umständen Zugriff darauf. Mit diesen Lieferanten hat die Previs gestützt auf das Datenschutzgesetz sogenannte Auftragsverarbeitungsverträge abgeschlossen, mit denen sie zur Einhaltung der Datenschutzanforderungen der Previs verpflichtet werden.
Externe Datenschutzstelle benannt
Grundsätzlich kann gemäss Datenschutzgesetz jede Person vom sogenannten Verantwortlichen Auskunft darüber verlangen, ob Personendaten über sie bearbeitet werden. Ebenso hat der Verantwortliche allfällige Datenschutzverletzungen dem Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) zu melden und die von der Verletzung betroffenen Personen zu informieren. Bei uns ist diese verantwortliche Stelle wie bisher die Geschäftsführung in ihrer Rolle als interne Datenschutzstelle. Während per Gesetz minimal diese interne Datenschutzstelle zu definieren ist, haben wir zusätzlich eine externe Datenschutzstelle benannt. Allenfalls ist es für betroffene Personen vorteilhafter, wenn sie sich in zweiter oder gar in erster Instanz an eine externe Stelle wenden können, die ihr Anliegen neutral aufnimmt. Der Stiftungsrat hat die Domenig & Partner Rechtsanwälte AG in Bern als externe Datenschutzstelle bestimmt. Diese Firma hat die Previs bereits im Datenschutzprojekt unterstützt, resp. als Fachstelle die erwähnten Datenschutzkonformitäten in den Compliancechecks geprüft.
Externe Datenschutzstelle der Previs Vorsorge
Die Domenig & Partner Rechtsanwälte AG ist eine junge Anwaltskanzlei, die unter anderem auf das Datenschutzrecht spezialisiert ist. Mit derzeit 17 Mitarbeitenden deckt sie neben dem Datenschutz auch die Gebiete Wirtschaftsrecht, IT-Recht, Handelsrecht, Arbeitsrecht, Aktienrecht, Vertragsrecht und Baurecht ab. Mit modernen digitalen Mitteln wie Blogs wird auch eine laufende Beratung in Sachen Datenschutz angeboten. www.domenig.law und www.datenschutz.law
«Film ab» für die Previs App
Jederzeit vom Smartphone, Tablet oder Computer aus auf die persönlichen Vorsorgedaten zugreifen – die App der Previs Vorsorge machts möglich. In unserem neusten Video erfahren Versicherte, wie sie die App bequem nutzen und davon profitieren können.
Über 100 Kilometer pro Stunde! Mit Orkanböen fegt Sturmtief «Hendrik» im Spätherbst auch über die Region Bern. Als ein wetterfestes Team aus Mitarbeitenden der Previs an diesem windigen Oktobermorgen im Naturpark Gantrisch beherzt zur Hacke greift, klart der Himmel jedoch zum Glück bereits wieder auf. Die Mission: im Wald junge Bäume pflanzen (siehe nachfolgende Reportage).
Die Frage stellt sich: Was hat diese Aufgabe mit der Versicherten-App der Previs zu tun? «Mehr als man auf den ersten Blick vielleicht vermutet», sagt Nathalie Sesiani, Leiterin Vorsorge, und erklärt: «Dank unserer App können die Versicherten ihren Vorsorgeausweis jederzeit online abrufen. Deshalb ist es nicht mehr nötig, pro Jahr rund 60'000 Ausweise per Post zu verschicken. So lässt sich eine grosse Menge Papier einsparen. Mit der Baumpflanz-Aktion schliesst die Previs bildhaft die Lücke für das in der Vergangenheit verbrauchte Papier.» Und Nathalie Sesiani ergänzt: «Als Pensionskasse wollen wir wertvolle Ressourcen schonen. Mit der Nutzung unserer App und dem Verzicht auf Papier tragen auch unsere Versicherten wirksam dazu bei.»
Persönliche Vorsorgeplanung leicht gemacht
Die App der Previs ist kostenlos und stösst auf ein positives Echo. Bereits 40% der Versicherten nutzen das zeitgemässe Angebot. Wer sich registriert hat, profitiert gleich von mehreren Vorteilen (siehe Infobox). Die Versicherten-App bietet eine tagesaktuelle, kundenfreundliche Übersicht über die persönliche Versicherungslösung – ganz praktisch auf dem Smartphone, Tablet oder PC. Das vereinfacht die individuelle Vorsorgeplanung und den Umgang mit den eigenen Pensionskassengeldern spürbar.
Neues Video zur Versicherten-App
Was Versicherte in der App alles finden und damit machen können, haben wir in unserem neusten, kurzen Video zusammengestellt. Also: Film ab, Video anschauen und mit weiteren Interessierten teilen, Versicherten-App installieren – und von den Vorteilen profitieren. Das neuste Previs Video zeigt, wie praktisch die Versicherten-App ist. Hier geht es zum Video:
Ihre Vorteile mit der Versicherten-App
- Taggenaues Abrufen des Vorsorgeausweises zum Speichern, Ausdrucken, Mailen
- Vorsorgecheck: Prüfen, ob die Altersleistungen ausreichen
- Einkaufsrechner: Simultation von Einkäufen in die Pensionskasse und deren Auswirkungen auf die Altersleistungen und Steuerersparnis
- Wohneigentumsrechner: Simultation der Finanzierung eines Eigenheims mit Mitteln aus der Pensionskasse
So einfach geht es: Alle Informationen zum Download der App, zur Registration oder zum Login finden Sie auf unserer Website: www.previs.ch/versicherten-app
«Das Wetter ist nicht ganz optimal», meint Revierförster Dieter Müller im kalten Wind auf einer Waldlichtung im Naturpark Gantrisch. «Eigentlich sollte es auch noch regnen.» Und das ist durchaus ernst gemeint! Denn bei nasser Witterung wären die feinen Wurzeln der Baumsetzlinge noch besser vor dem Austrocknen gefeit. In hohen Beuteln liegen junge Stieleichen, Ulmen, Rottannen, Douglasien, Lärchen und Bergahorn bereit. Motiviert packen sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Previs unter kundiger Anleitung des lokalen Forstteams an, um den rund 250 Setzlingen, die aus einer Baumschule stammen, im weichen, feuchten Waldboden auf 800 m ü. M. eine neue Heimat zu geben. Mit der Baumpflanz-Aktion unterstreicht die Previs ihre nachhaltige Ausrichtung und ihren schonenden Umgang mit wertvollen Ressourcen.
Weiter Blick in die Zukunft
Die Computermaus oder das Telefon für einmal mit Wiedehopfhacke, Baumschere und Beil zu tauschen und dabei auch noch viel Spannendes über den Wald zu erfahren, ist für alle Teilnehmenden ein besonderes Erlebnis.
Sorgfältig legt Norma Righetto, die sich als Vorsorgebuchhalterin bei der Previs normalerweise mit Zahlen beschäftigt, eine Schutzhülle um den dünnen Stamm einer jungen Eiche, die sie soeben gesetzt hat. Die noch zarten Pflanzen sind für Reh und Hirsch eine begehrte Delikatesse – und ohne Schutz ein gefundenes Fressen. «Es ist ein tolles Gefühl, bei der Aufforstung mithelfen und damit einen Beitrag an einen gesunden Wald leisten zu können», schwärmt sie. Neben ihr ist André Krähenbühl am Werk, der sich gewöhnlich als vollamtlicher Hauswart um Previs Liegenschaften kümmert. Er wird schon fast philosophisch, als er die noch kleinen Wurzeln eines Eichensetzlings im Erdreich festdrückt. «Nicht jeden Tag mache ich etwas, das noch 300 Jahre lang Bestand haben wird», sinniert Krähenbühl. Sagt es und hackt, gräbt und pflanzt gemeinsam mit seinen Teamkolleginnen und -kollegen engagiert weiter. Im Nu haben sie 50 Jungpflanzen gesetzt – bäumig!
Junge Bäume statt Papierberge: Dank der Previs App muss der Vorsorgeausweis nicht mehr per Post verschickt werden. Mit unserer Baumpflanzaktion im Naturpark Gantrisch bedanken wir uns bei den Versicherten für ihr Mitmachen.
Es macht absolut Sinn, sich frühzeitig um die finanzielle Pensionsplanung zu kümmern. Auch wenn der Schritt in den dritten Lebensabschnitt gefühlt ausser Reichweite liegt, gilt es, gewisse Weichen für die Zukunft zu stellen und sich rechtzeitig mit dem Thema zu befassen.
Wie wir bereits mehrmals kommuniziert haben, können die Seminare zur Pensionsvorbereitung künftig von unseren Versicherten im Alter zwischen 55 und 59 Jahren besucht werden. Im Jahr 2022 sind sowohl physische als auch Online-Seminare geplant. Die Einladungen für potenzielle Teilnehmende werden im Dezember 2021 an die Arbeitgeber verschickt. Versicherte im Alter ab 60 sind nicht mehr teilnahmeberechtigt.