Die Entwicklung der Vermögensanlagen war im vierten Quartal 2024 insgesamt positiv. Dies obschon die beiden Monate Oktober und Dezember negative Ergebnisse brachten. Der herausragend starke November, vor allem der US-Aktien, vermochte das gesamte Quartal in den positiven Bereich zu hieven. Beflügelt wurden die US-Aktienmärkte durch robuste Wirtschaftsdaten aus den USA und der Annahme vieler Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen weiter senken könnte. Erwartungsgemäss haben in der Folge die EZB, die SNB sowie die Fed ihre Leitzinsen im Dezember gesenkt. Die SNB überraschte dabei mit einer höher als erwarteten Zinssenkung von 50 Basispunkten, während die Einschätzung der Fed zu einem langsameren Tempo bei zukünftigen Zinssenkungen für Aufsehen sorgte. Die US-Inflationszahlen lagen zwar im Rahmen der Erwartungen des Marktes, waren für die Entscheidungsträger der Fed jedoch zu hoch. Diese leicht veränderten Aussichten brachten die Märkte im Dezember unter Druck. Vor allem zinssensitivere Aktien litten unter Abgaben und damit sinkenden Kursen.

Aktienmärkte

Nach einer anfänglich positiven Entwicklung der Aktienmärkte führten teilweise enttäuschende Unternehmensergebnisse gegen Ende Oktober zu deutlichen Korrekturen. Zwar hatte ein Grossteil der Unternehmen des S&P 500 die Analystenerwartungen übertroffen, die eingepreisten Zukunftserwartungen der Investoren waren aber teilweise noch höher. Im November entwickelten sich die Aktienmärkte stark, wobei US-Aktien die Rally anführten. Die US-Wahlen am 5. November waren das Schlüsselereignis des Monats und ihr eindeutiges Ergebnis beseitigte eine wesentliche Unsicherheit für die Märkte. Die erwähnten zurückhaltenden Äusserungen der Fed im Dezember in Bezug auf künftige Zinssenkungen führte zu Abgaben und Kursverlusten. Der US-Aktienmarkt (MSCI USA) stieg im 4. Quartal dennoch um 2.7% an. Für die europäischen Märkte, den Schweizer Aktienmarkt und auch die Schwellenländer war das 4. Quartal in Lokalwährung negativ. Die europäischen Aktienmärkte (MSCI Europa ex. CH) haben 2.4% an Wert verloren. Der Schweizer Aktienmarkt (SPI) verlor im 4. Quartal 4.7%.

Zinsen

Die Renditen der 10-jährigen US Treasuries sind im 4. Quartal angestiegen. Nach 3.8% zum Quartalsbeginn stiegen sie auf 4.6% zum Jahresende. In der Eurozone zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe der Eidgenossenschaft hingegen war weiterhin rückläufig und notierte am 3.12.24 auf den Jahrestiefstand von knapp 0.12%; zum Jahresende notierten sie bei 0.39%. Die CHF-Obligationen konnten damit im 4. Quartal weitere Buchgewinne verzeichnen.

Währungen

Der Schweizer Franken wurde im Verlauf des 4. Quartals gegenüber dem USD schwächer. USD/CHF notierte zu Beginn des Quartals bei 0.8456 und schloss das Quartal bei 0.9074. Dies entspricht einem Anstieg von über 7%. EUR/CHF war zwar Schwankungen unterworfen schloss aber das Quartal bei 0.9400 praktisch unverändert zum Quartalsbeginn. Der Währungseinfluss auf unsere Anlagen, welche nicht währungsabgesichert sind, war im 4. Quartal vor allem für USD-Anlagen deutlich positiv.