Die Anlagemärkte haben sich im ersten Quartal 2024 insbesondere aufgrund der starken Aktienmärkte sehr positiv entwickelt. Angetrieben wurde diese Entwicklung durch eine solide US-Konjunktur, durch überwiegend positive Unternehmensberichte und durch die Erwartung auf sinkende Zinsen. Diese Erwartungen wurden allerdings im Laufe des Quartals in Bezug auf die Anzahl möglicher Zinssenkungsschritte deutlich reduziert und zeitlich nach hinten verschoben. Obwohl die Gesamtinflation in den USA Anzeichen einer weiteren Abschwächung zeigte, verharrte die Kerninflation auf einem hartnäckig hohen Niveau, was auch die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft deutlich macht. Die US-Notenbank liess durchblicken, die Zinsen im Jahresverlauf senken zu wollen, sofern die Datenlage in Bezug auf Inflation und Arbeitsmarkt dies erlaubt. Die EZB hielt an ihrer Geldpolitik fest, während die SNB den Leitzins überraschend früh senkte und die Bank of Japan ihre Negativzinspolitik mit der ersten Zinserhöhung seit 2007 beendete. Die Inflation in der Schweiz notiert mit 1.2% im Zielband von 0% bis 2%. Der SNB-Zinsschritt schwächte den Schweizer Franken insbesondere gegen den USD und den Euro, was sich für uns bei währungsungesicherten Anlagen, wie z.B. den globalen Aktien und den Private Equity Anlagen, positiv ausgewirkt hat.
Aktienmärkte
Nach anfänglichen Verlusten Anfang Januar erholten sich fast alle wichtigen Aktienmärkte rasch und setzten ihre Aufwärtsbewegung über das erste Quartal praktisch ungehindert bei tiefer Volatilität fort. Die positiven Gewinnaussichten für das erste Quartal 2024 untermauerten diesen Trend. Den stärksten Anstieg verzeichneten die US-Aktien (MSCI USA), welcher in USD um 10.3% angestiegen ist. Auch die europäischen Aktien (MSCI Europa ex. CH) haben mit +8.8% in EUR deutlich an Wert zugelegt. Aufgrund des stärkeren USD und EUR zum Schweizer Franken resultierten für uns gar 18.6% für US Aktien und 14.1% für europäische. Die Entwicklung des Schweizer Aktienmarktes verlief deutlich moderater und mit vergleichsweise wenig Dynamik. Über das erste Quartal resultierte ein Plus des SPI von 6%. Nach einer längeren Schwächephase konnten auch die Aktien der Schwellenländer an Boden gewinnen und legten in CHF um gut 10% zu.
Zinsen
Die Renditen der 10-jährigen US-Treasuries stiegen über das erste Quartal leicht an. Nach knapp 3.9% zum Jahresbeginn stiegen sie im Februar auf 4.3% und notierten zum Quartalsende bei 4.2%. In der Eurozone zeigte sich ein ähnliches Bild. Nach demselben Muster, aber auf einem deutlich tieferen Niveau, verlief die Entwicklung der zehnjährigen Anleihen der Eidgenossenschaft. Nach dem zwischenzeitlichen Höchststand in der zweiten Januarhälfte von knapp 0.9% standen sie zum Quartalsende bei etwas weniger als 0.6%.
Währungen
Nachdem der USD noch im Dezember 2023 gegen den CHF deutlich an Boden verloren hat, hatte sich das Blatt im ersten Quartal 2024 gewendet. Der erwähnte Zinsschritt der SNB hat den CHF gegenüber dem USD und dem Euro weiter geschwächt. Der USD stieg im Verlauf des ersten Quartals von 0.8414 auf 0.9014 an, was einen Anstieg von gut 7% bedeutet. Ähnlich, aber etwas weniger deutlich, war die Entwicklung des Frankens zum Euro. Der Euro stieg von anfänglich 0.9288 auf 0.9731, was einen Kursgewinn von knapp 5% bedeutet.